Die Jahreszeiten im Verein
40. Jahre RSC Erftstadt ist sicherlich ein Vorworte wert, den ich an dieser Stelle gern verlieren möchte, denn unser Verein ist zwar keiner unter den Marktführern in der Gemeinde der Sportvereine, aber einer von denen, die trotz ihrer geringen Größe dennoch vieles zu Wege gebracht haben und werden.
Meine besondere Anerkennung gilt dabei denen in unserer Gemeinschaft, die in der nunmehr 40jährigen Geschichte unseres Vereines niemals aufgehört haben, sich aktiv an der Gestaltung des Vereinslebens wie auch an der Förderung des Breiten- wie des Leistungssportes beteiligt haben.
Ich denke, diese Tatsache ist mehr als einer Erwähnung wert. Auch im Namen meiner Vorgänger im Amt des 1. Vorsitzenden des RSC Erftstadt darf ich an dieser Stelle all denen danken, die sich an dieser Arbeit in den zurückliegenden 40 Jahren beteiligt haben. Dies gilt für alle aktiven wie inaktiven Mitglieder, die sich für und bei unseren Radsportveranstaltungen wie für unseren Verein im Allgemeinen eingesetzt haben auch ohne zu fragen, was für sie an eigenem Profit dabei herauskommen würde . Ohne Ansicht der jeweiligen Aufgabe eingesetzt und sich somit selbstlos in den Dienst unserer gemeinsamen Sache, den Radsport, gestellt haben.
Insbesondere in den zurückliegenden Wochen und Monaten, in denen wir unser Jubiläum vorbereitet haben, ist mir die Verbundenheit nahezu aller unserer Gemeinschaft Zugehörigen deutlich geworden, was mir Hoffnung gibt auf eine auch in Zukunft erfolgreiche Zukunft unseres RSC, der – und davon bin ich fest überzeugt , auch in den kommenden Jahren eine feste Größe im Konzert der in Nordrhein Westfalen ansässigen Radsportvereine spielen wird. |
40. Jahre RSC Erftstadt ist sicherlich ein Vorworte wert, die ich an dieser Stelle gern verlieren möchte, denn unser Verein ist zwar keiner unter den Marktführern in der Gemeinde der Sportvereine, aber einer von denen, die trotz ihrer geringen Größe dennoch vieles zu Wege gebracht haben.
Meine besondere Anerkennung gilt dabei denen in unserer Gemeinschaft, die in der nunmehr 40jährigen Geschichte unseres Vereines niemals aufgehört haben, sich aktiv an der Gestaltung des Vereinslebens wie auch an der Förderung des Breiten- wie des Leistungssportes beteiligt haben.
Ich denke, diese Tatsache ist mehr als einer Erwähnung wert. Auch im Namen meiner Vorgänger im Amt des 1. Vorsitzenden des RSC Erftstadt darf ich an dieser Stelle all denen danken, die sich an dieser Arbeit in den zurückliegenden 40 Jahren beteiligt haben. Dies gilt für alle aktiven wie inaktiven Mitglieder, die sich für und bei unseren Radsportveranstaltungen wie für unseren Verein im Allgemeinen eingesetzt haben auch ohne zu fragen, was für sie an eigenem Profit dabei herauskommen würde . Ohne Ansicht der jeweiligen Aufgabe eingesetzt und sich somit selbstlos in den Dienst unserer gemeinsamen Sache, den Radsport, gestellt haben.
Insbesondere in den zurückliegenden Wochen und Monaten, in denen wir unser Jubiläum vorbereitet haben, ist mir die Verbundenheit nahezu aller unserer Gemeinschaft Zugehörigen deutlich geworden, was mir Hoffnung gibt auf eine auch in Zukunft erfolgreiche Zukunft unseres RSC, der – und davon bin ich fest überzeugt , auch in den kommenden Jahren eine feste Größe im Konzert der in Nordrhein Westfalen ansässigen Radsportvereine spielen wird.
Erinnerungen
an die
Gründerzeit
Am 31.12.1976 lud der Stadtsportverband am Radsport interessierte Bürger in das Lechenicher Lokal „ Zur Alten Post“ ein.
Absicht war es, die Zeichen der Zeit zu nutzen (Didi Thurau hatte im Sommer bei der Tour de France für Furore gesorgt) um einen Radsportverein zu gründen.
Zur Gründerversammlung erschienen 45 Personen, darunter der bekannte Steherfahrer Jean Breuer aus Hürth und der damalige Bürgermeister der Stadt Erftstadt „ Adi“ Kappes.
Der RSCErftstadt e.V. 1976 wurde geboren.
In Anlehnung und als Ausdruck der Verbundenheit zur damals noch jungen Stadt Erftstadt wurden der Vereinsname, das Vereinszeichen und die Trikotfarben gelb und grün gewählt.
Neun Mitglieder sind seit der Gründung des RSC in ununterbrochener Folge Mitglieder des
Vereins: Engelbert August
Peter Göde
Heinz Köckemann
Dieter von Lepel
Alfred Müller
Dieter Schulz
Werner Schwalbe
Rudolf Wichmann
Ziel war es zunächst, gemeinsam Radtourenfahrten (RTF) zu unternehmen. Das wurde bereits im Januar 1977 in Angriff genommen. Am 24. Januar 1977 wurden dann auch die am Rennsport Interessierten eingeladen. Damit wurde der Grundstein für manche, später recht erfolgreiche Rennfahrerkarriere gelegt.
Der erste Vorstand setzte sich wie folgt zusammen:
1. Vorsitzender: Gebhard Schmidt
2. Vorsitzender und Geschäftsführer: Martin Thon
Stellv. Geschäftsführer: Rudolf Wichmann
Kassiererin : Käthe Maaß
Stellv. Kassierer : Roland Merkel
Jugend u. Starßenfachwart : Dieter Schulz
Radwanderfachwart : Adolf Stuwe
Stellv. Radwanderfachwart : Willi Kolvenbach
Wie den Analen zu entnehmen ist, wurden die Aktivitäten der Erftstädter seitens der Vertreter des Kölner Radsportverbandes gelobt und der RSC Erftstadt e.V. 1976 wurden als 28. Mitglied im Stadtsportverband Erftstadt vom damaligen Vorsitzenden Erich Hachenburg aufgenommen.
Die Vorsitzenden des RSC Erftstadt e.V.1976
1976 – 1985 Gebhard Schmidt
1985 – 1990 Rudolf Wichmann
1990 – 1992 Dieter von Lepel
1992 – 2001 Hans Roder
2000 – 2000 Rudolf Wichmann
2000 – 2000 Herwig Scheffler
Was war los?
1985: Mithilfe bei den 1. Ultra Triathlon-Meisterschaften um den Köln- und DeutschlandCup in Köln.
1985: Unterstützung des Weltrekordversuchs von Gerhard Scheller mit einem von Christian Smolik konstruierten Liegerad. Statt der erhofften mehr als 100 km/h wurden auf der Landstraße 33 zwischen Vettweiß und Gladbach „leider nur 86Km/h erreicht“.
1984/85: Gründung einer eigenen BMX-Abteilung und die Planung einer Bahn im heutigen Industriegebiet zwischen Köttingen und Liblar. Nach recht erfolgversprechendem Beginn mit großem Mitgliederzulauf, ging es unter relativ ungeklärten Umständen genauso schnell zu Ende.
1987: Pokalsieger beim Germania-Hallenfußballturnier
1987/88: Günter Fuß regiert die Kierdorfer Narrenschar als Prinz Günter 111. Unterstützt wird er von Dieter von Lepel als Prinzenführer.
1993/94: Heinz Wallraf und seine Frau Erika sind als Prinz Heinz und Prinzessin Erika die Regenten der Lechenicher Narren.
Da das Jahr nicht nur aus Radfahren besteht, kommen auch andere Aktivitäten im Verein nicht zu kurz. So ging man in der radlosen Zeit früher schon mal auf Wanderschaft durch die Eifel, machte Ausflüge in den Panoramapark oder ins Phantasialand, eine Schiffstour auf dem Rursee oder eine Fahrt mit dem feurigen Elias durch das Broltal. Unseren stets mithilfsbereiten Damen wurde als kleines Dankeschön mit einer Planwagenfahrt eine Freude gemacht.
Während des Winters steht in der Regel ein Hallentraining an. Inge Durchholz hat hier in den letzten Jahren mit viel Energie dafür gesorgt, daß für die ersten Fahrten im Frühjahr die nötige Kondition vorhanden war.
Die Radsaison beginnt und endet jeweils mit der Clubanfahrt und Clubabfahrt. Damit zeigt der Verein mit der Präsenz möglichst vieler Fahrer den Bürgern der Erftstadt auch seine Bedeutung im sportlichen Leben der Stadt.
Die Fahrt geht jeweils von Lechenich durch die verschiedenen Stadtteile wieder zurück nach Lechenich, um dann, wie soll es anders sein, im Vereinslokal gemütlich auszuklingen.
Zum Saisonende findet immer ein gemütlicher Abend mit Musik, gutem Essen und Trinken und der obligatorischen Jahresbestenauszeichnung statt. Hier ist immer wieder festzustellen, daß die Clubmitglieder nicht nur insgesamt fast immer ca. 100 000 km im Jahr fahren, sondern auch gut feiern können.
Vor 25 Jahren führten unter anderem die deutschen Erfolge bei der Tour de France zur Gründung des RSC Erftstadt. Voller Euphorie und Begeisterung ging man ans Werk. Um Mitglieder aller Altersgruppen, gleich ob Bambi, Junior oder Senior brauchte man sich nicht zu sorgen. Es war genügend Potential vorhanden und das Vereinsleben funktionierte.
Man fuhr zusammen und, wenn es sein mußte, flickte man zusammen, um dann auch gemeinsam anzukommen und auch mal zu feiern. Heute hat sich in dieser Beziehung einiges gewandelt. Vereine sind nicht mehr ganz „in“ : Seit einigen Jahren erlebt das Rad eine zarte Renaissance. Andre Greipel, Mountain Bikes und ein aktiveres Freizeitverhalten helfen immer mehr Menschen aufs Fahrrad
Eine gute Chance für den RSC Erftstadt 1976 e.V. und seine Zukunft.
Eines der Vereinsziele, insbesondere des damaligen 1.Vorsitzenden Gebhard Schmidt, war der Aufbau einer schlagkräftigen Rennsporttruppe. Bereits mit der Gründung waren der Jugendfahrer Peter Fallarzik aus Köln und der in Steherkreisen bestens bekannte Ex-Weltmeister jean Breuer aus Hürth dem Verein beigetreten. Ebenso waren die lokalen Matadoren wie Willi Kolvenbach, Adolf Stuwe, Alfred Müller und Dieter Schulz dabei.
Starkes Gewicht wurde von Anfang an auf eine entsprechende Förderung von jugendlichen gelegt. Die Vosen-Familie mit Michaela, Julia, Lothar und Daniel sowie Ralf Fahlen, Jochen Görgen, Ralf Müller, Marcel Treppe, Ralf Gräf, Christian und Michael Schmidt seien hier stellvertretend für alle anderen genannt. Betreut wurden diese Fahrer von erfahrenen Leuten wie Rudi Zalfen,Dieter Schulz, Heinrich Hövel, Klaus Ditze und Lothar Vosen.
Bei großen Rennen im In- und Ausland, in der näheren und weiteren Umgebung Erftstadt’s, auf der Straße und auf der Bahn wurden in allen Klassen, ob A,B oder C oder bei den Senioren, Jugendlichen und Bambis eindrucksvolle Erfolge errungen. Rudi Zalfen war auch Mitglied der Nationalmannschaft. Er nahm erfolgreich an internationalen Rundfahrten teil. Dabei erreichte er viele Plazierungen und war unter anderem Deutscher Bergmeister. Jochen Görgen machte einen recht erfolgreichen Weg in der Bundesliga; Ralf Fahlen wurde Deutscher Juniorenmeister. Er trat mit Lothar Vosen, ebenfalls ein Spitzenmann in NRW, mit herausragenden Erfolgen auf der Winterbahn oder beim Silbernen Adler von Köln und beim Amateur-Sechs-Tage-Rennen in Köln an.
Ralf Müller schaffte innerhalb kürzester Zeit von 1985 auf 1986 den Sprung von der C- in die A-Klasse Auch bei den ZweierBahnmeisterschaften war er erfolgreich und bei einem Ländervergleichskampf gegen Frankreich errang er 1986 einen 2. Platz und war damit bester deutscher Fahrer. Michaela Vosen gehörte in ihrer Klasse ebenfalls zu den Spitzenfahrerinnen in NRW.
Marion Plasa, Ralf Müller und Ralf Gräf wurden aufgrund Ihrer Erfolge zum Sportler des Jahres in Erftstadt gewählt.
Querfeldeinrennen im Schloßpark waren jeweils im Januar ein Anziehungspunkt für viele Zuschauer, war dies doch jeweils das erste Aufeinandertreffen der Stars nach der Weltmeisterschaft.
Später verlagerte sich das Renngeschehen mehr auf die Straße. Rundstrecken in der Süd- später auch in der Nordstadt sahen packende Duelle und spannendes Geschehen. Viele bekannte Namen hatten in Erftstadt ihren Auftritt. Das Publikum war immer begeistert bei der Sache und von größeren Unfällen blieb man Gott sei Dank verschont.
Nicht unerwähnt bleiben soll aber auch, daß es hin und wieder schon mal den Versuch Einzelner gab, die Rennen zu torpedieren. So wurden u.a. Reißnägel auf die Bahn geworfen, oder aber ein Supermarkt
erzwang per einstweiliger Verfügung eine Startverschiebung, da er seinen Gewinn am langen Samstag schwinden sah. Aber das tat der Begeisterung und Zustimmung der Bevölkerung Erftstadts keinen Abbruch.
RTF beim RSC Erftstadt
Radtourenfahrten waren ebenfalls schon bei der Vereinsgründung vorgesehen.
Man traf sich in der Regel am frühen Sonntagmorgen in Lechenich am Schützenplatz, um von dort mit mehreren Autos zu den Startorten zu fahren. In der Regel lagen diese in der Anfangszeit in der näheren Umgebung. Aber oft genug mußte man in den Aachener Raum (Stolberg, Würselen, Dorff usw) oder ins Bergische bis nach Remscheid fahren.
Veranstaltungen in Oberzier, mal mit Schnee in Schevenhütte, in Pulheim bei Schneetreiben im April oder in Weilerswist am jeweiligen Muttertag sind in guter Erinnerung.
Für Weilerswist wurde wie später auch für Liblar alles, was Rad fahren konnte, mobilisiert. Manchmal fuhr Willi Kolvenbach die Räder mit dem LKW dorthin. Es war damals schon eine Frage der Ehre (lange vor Henry Maske) in Weilerswist und Liblar dabei zu sein..
Im Lauf der Jahre wurde die Zahl der angebotenen Veranstaltungen immer größer. Im Vereinslokal Alte Burg in Lechenich zeugte eine große Sammlung errungener Pokale und Auszeichnungen von der erfolgreichen Teilnahme der Fahrer und Fahrerinnen des RSC Erftstadt.
Die Farben des RSC Erftstadt wurden bereits in ganz Deutschland gesichtet. So wurde an RTF in Berlin, Aurich, Frankfurt, im Bayerischen Wald, im Vogelsberg, in der Rhön und anderswo teilgenommen. Auch bei internationalen Veranstaltungen in der Schweiz, in Spanien, in Italien oder Österreich konnte man die gelb-grünen Trikots des Vereins entdecken.. In Österreich erradelten Mitglieder den Titel eines Doktor Rad.
Mit eigenen RTF-Veranstaltungen griff der Verein ab 1980 mit der 17. Juni-RTF und ab 1985 zusätzlich mit dem Frühjahrsroller im März ins Geschehen ein. Gleichzeitig übernahm man vom Stadtsportverband das jährliche Volksradfahren.
Tausende von Radsportlern haben so den Weg nach Lechenich gefunden. Die gleichbleibend hohen Teilnehmerzahlen zeugen von der großen Akzeptanz dieser Veranstaltungen bei den Radsportfreunden in NRW und den umliegenden Bundesländern.
Der Wettergott war uns nicht immer hold, aber meistens war zumindest eine Veranstaltung von Sonnenschein begleitet. Dabei war das Wetter manchmal im März wesentlich freundlicher als im Juni.
Die Berichte der Kontrollfahrer des BDR waren über die Jahre alle durchweg positiv. Selten wurde Kritik laut. Im Rahmen der Vorbereitung der RTF zog man am Anfang mit Besen und Schaufel los, um gefährlichen Sand und Dreck in den Kurven zu entfernen. Richtungspfeile wurden mit Pinsel und Farbe aufgemalt, um anschließend nach Ende der Veranstaltung auf Geheiß des Kreises Euskirchen wieder übermalt zu werden. Das war die Geburtsstunde der heute üblichen Richtungspfeile.
Auch bei den RTFlern gab es immer wieder herausragende Fahrer. Als Beispiele seien hier stellvertretend genannt: Ludwig Buchbinder, Willi Gieraths, Franz Josef Müller, Josef Tümmeler, Helmut Wassermann, Rudi Wichmann, Wilfried Voigt.
Peter Steckenborn erhielt 1985 die höchste vom BDR zu vergebende Auszeichnung für RTF-Fahrer in Gold mit Eichenkranz für 25 000 gefahrene Kilometer in 3 Jahren.
Etappenfahrten
Seit 1983 geht der RSC Erftstadt auf Etappenfahrt. Starttermine sind immer entweder der Himmelfahrts- oder Fronleichnamstag.
Frühmorgens ist am Markt in Lechenich
Start mit dem Segen des Pastors und Grüßen des Bürgermeisters.
Im Rahmen einer langen Tagesetappe wird das vorher festgelegte Stammquartier angefahren. Von dort werden Freitags und Samstags Touren unternommen, um dann Sonntags wieder nach Hause zu fahren. Mit einer Runde um den Marktplatz (solange das noch möglich war) und anschließendem gemütlichen Beisammensein im Vereinslokal wurde die Fahrt beendet. Geplant und ausgearbeitet waren bisher immer Strecken von einer Gesamtlänge über ca. 600 Km. Dabei ergaben sich hin und wieder für die Organisatoren seitens der Teilnehmer nicht ganz angenehme Bemerkungen hinsichtlich des gewählten Streckenprofils.
Dabei ist die Fahrt von Dillenburg nach Marburg und zurück nach Dillenburg in 1985 in besonderer Erinnerung:
Vor dem Start wurde sie als ganz normale, pottflache Tour angekündigt, was sich aber nicht bewahrheitete. Tatsächlich wollten dann die Berge gar kein Ende nehmen, und die Sonne tat ein übriges dazu. Die Fahrer waren durch die Bank schlichtweg sauer.
Merke: Vom Auto aus, sehen Berge ganz anders aus, als wenn man sie vom Fahrrad aus betrachten muß.
In guter Erinnerung ist auch eine Begebenheit auf der Tour nach Koblenz. Die Organisatoren hatten in der Koblenzer Altstadt ein Hotel namens WIKINUX ausgesucht. Es war klein, gemütlich und schief; das Bier wurde aus Hörnern getrunken. Die Rennmaschinen mußten im Frühstücksraum untergestellt werden. Es war also noch enger.
Kurzerhand entschied unser Major Dieter von Lepel, daß alle Teilnehmer Offiziere sind. Das reichte für die Wachmannschaft der Tiefgarage des nahegelegenen Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung und die Maschinen konnten sicher bewacht dort untergebracht werden.
Betreut wurden und werden die Teilnehmer vom Fahrer des Begleitfahrzeuges, das dem Tross ständig vorneweg oder hinterherfährt. Hier haben sich Käte Maaß mit Willi Kolvenbach, Erhard Soltau aus Bliesheim, Gerd Müller mit Dana aus Königswinter, Josef Tümmeler, Hans Ebertz und Hans Roder in der Vergangenheit wahrhaft gut um die Teilnehmer gekümmert.
Hier müssen unsere bisherigen Vereinswirte, besonders Gerti und Toni Müller (früher Rheinischer Hof) und Maude (früher: Alte Burg), die die Rückkehrer stets gut versorgten, lobend erwähnt werden.
Einmal wurden wir sogar mit Musik durch die KG Brav Jonge aus Kierdorf willkommen geheißen.
Bisherige Ziele :
1983 : Lobberich / Niederrhein
1984 : Trier / Luxemburg
1985 : Dillenburg
1986 : Koblenz
1987 : Borken
1988 : Borken
1989 : Rotenburg ob der Tauber
1991 : Kleve
1992 : Dillenburg
1993 : St. Viht / Belgien
1994 : Attendorn
1995 : Lobberich / Niederrhein
1996 : Limburg / Laahn
1997 :
Europas
pas
te
Radtouristik
Herausforderung:
Nove CO LLI
Immer wieder im Frühjahr hört man unter Radtouristik-Freundinnen und -freunden die Diskussion über die Frage: „fährst du dieses Jahr, oder warst du schon mal da, oder wann fährst du denn zum ersten Mal?“ und man spürt eine gewisse unerklärliche, geheimnisvolle Magie, wenn der Name „Nove Colli“ fällt. Geht man der Sache auf den Grund, erfährt man mehr oder weniger ausgeschmückt, dass es sich bei diesem Zauberwort um eine Radtouristikveranstaltung handelt, die noch eine der großen Herausforderungen sowohl für Profis, als auch für eine riesige Anzahl von Radtouristikinteressierten in ganz Europa darstellt.
Immer um den 20. Mai herum organisiert der Radtouristikclub mit dem Namen der Radsportlegende „Fausto Coppi“ in Cesenatico an der Adria die Mammutveranstaltung „Nove Colli“, an der in diesem Jahr mehr als 9000 Radsportinteressierte- oder vielleicht sogar schon -süchtige teilnahmen, die diesem Termin das ganze Jahr entgegen gefiebert haben. Denn die beiden möglichen Routen, über 130 oder 200 Kilometer, erfordern eine profunde Vorbereitung, die mindestens bei 1000 bis 2000 Trainingskilometern liegen sollte und die auch ein entsprechend ausge stattetes Rennrad voraussetzen. Die Anmeldung erfolgt schon im voraus durch unseren Touristkfachwart Dieter Durchholz, der mit den Gegebenheiten und Finessen bestens vertraut ist. Und wer sich vorher informieren will, kann im Internet unter: www.novecolli.com in deutsch oder italienisch erfahren, auf was er sich einlassen will.
So vorbereitet schrillt dann am Veranstaltungstag um 4 Uhr der Wecker, nachdem man gewöhnlich ohnehin nur schlecht geschlafen hat, denn der Geist ist im Unterbewußtsein doch schon auf der Rennstrecke. Gute Hotels bieten noch eine ausgiebige kohlehydratreiche Spaghettimalzeit und dann, nach der x-ten Überprüfung der Räder, geht es um 6 Uhr pünktlich los zum Start in der Innenstadt von Cesenatico. Dort am romantischen alten Hafen wird ab 6.30 Uhr zuerst die Gruppe der Elite-Profis auf die Strecke geschickt, und dann in Gruppen von jeweils 1500 die immerhin mehr als 9000 Rennbegeisterten. Mit Polizeieskorte geht es dann auf abgesperrten Straßen im Höllentempo mit der riesigen Meute die ersten 40 flachen Kilometer, unter dem Beifall der schon am frühen Morgen applaudierenden südländischen Zuschauer, dem ersten Anstieg entgegen, denn „Nove Colli“ heißt ja „Neun Hügel“, wobei „Neun schmerzhafte Gipfel“ zutreffender wäre.
In gewaltigen Pulks und vom internationalem Sprachengewirr umgeben werden
die langen Steigungen genommen, bis man dann den idyllischen Ort Mercato erreicht, und damit den Anstieg zum Monte Barbotto. Über eine 6 km lange Steigung bewältigt man mit vielen anderen, die auch schon einmal ein paar Meter das Rad schieben müssen, das mit 18% steilste Stück der Tour und oben wird man von einer euphorischen Menge empfangen, die jeden einzelnen bis zum Gipfel anfeuert und bejubelt.
Endlich ist dieses schwere Stück Arbeit geschafft und man freut sich über die ehrlich ver diente Erholung und Nahrungsaufnahme, die die Verpflegungsstelle anbietet.
Wer noch kann und möchte, geht dann weiter auf die 200 km-Tour oder zurück über die 130km-Tour nach Cesenatico, wo man über die elektronische, computergesteuerte Zeitmessung per Urkunde seine persönliche Zeit mit Streckenkarte bestätigt bekommt.
Erschöpft, aber mit einem großartigen Gefühl, sehnt man sich der Dusche entgegen und freut sich schon wieder auf nächstes Jahr und einen neuen Angriff auf den
„Monte Barbotto“
Radfahren einmal anders
…sagten sich 3 Erftstädter und befuhren vier Wochen, Februar/März 2001, den Süden Indiens bei schönstem Sommerwetter mit täglich 35°C und 85% Luftfeuchtigkeit.
Unser Gründungsmitglied Dieter von Lepel aus Ahrem und 2 seiner Bekannten nahmen kurzerhand ihre Fahrräder, übrigens ganz normale, mit denen sie sich auch hier im Stadtgebiet bewegen, kleines Rucksackgepäck, von Radsport Zalfen gespendete Radlerhosen und einen Reiseführer für „Rucksacktouristen“ und schon ging es los.
Mit dem Flugzeug ging es von Düsseldorf über die Malediven nach Trivandrum im Südwesten Indiens.
Von da zunächst gen Süden bis Kovalam Beach um dann in Tagesetappen Richtung Norden zu fahren. Ziel war die ehemalige portugiesische Kolonie Goa.
Dazwischen lagen viele Straßenkilometer (ca. 1000 km) auf teilweise relativ guten Pisten, beeindruckende Landschaften, Städte und Dörfer, unendlich erscheinende Wasserflächen und Palmenwälder, Tempelbauten aller Religionseinrichtungen und immer wieder freundliche, fast kindlich neugierige Leute. „Rucksacktouristen“ und schon ging es los.
Mit dem Flugzeug ging es von Düsseldorf über die Malediven nach Trivandrum im Südwesten Indiens.
Von da zunächst gen Süden bis Kovalam Beach um dann in Tagesetappen Richtung Norden zu fahren. Ziel war die ehemalige portugiesische Kolonie Goa.
Dazwischen lagen viele Straßenkilometer (ca. 1000 km) auf teilweise relativ guten Pisten, beeindruckende Landschaften, Städte und Dörfer, unendlich erscheinende Wasserflächen und Palmenwälder, Tempelbauten aller Religionseinrichtungen und immer wieder freundliche, fast kindlich neugierige Leute. Speisen und Getränke bekommt man überall, wenn auch da die Geschmacksnerven manchmal auf eine harte Probe gestellt wurden.
Unterkünfte in der Spannbreite von einfacher als einfach bis hin zu ehemaligen Maharadschapalästen ebenso.
Dabei ist ein guter Reiseführer („Lonely Planet“) unentbehrlich.
Eine Tagesreise mit dem Schiff durch die Backwaters und ein Abstecher mit dem Zug in die Gebirgsstadt Oouty (2400 m) waren lohnenswerte Unterbrechungen der Tour.
Städte wie Cochin, Mangalore, Mysore, oder Vasco da Gama boten genügend Besichtigungsangebote und entsprechende Eindrücke.
In Goa gönnte man sich einige Tage Strandurlaub. Die Strände dort luden nicht nur zum faulenzen und baden ein. Man konnte sie sogar mit dem Rad befahren. Ein einmaliges Erlebnis.
Zurück ging es mit der Eisenbahn von Goa nach Trivandrum, um dann über die Malediven, nach ein paar weiteren Tagen am Strand, wieder nach Erftstadt zurückzukommen.
Fazit: Radfahren kann man ohne großen Aufwand überall auf der Welt. Man lernt Land und Leute wirklich kennen.
Wichtig war auch die Erkenntnis mit wie wenig Gepäck man ein solches Unternehmen machen kann. Ein Rucksack mit 8 kg, wenn nötig bequem auf dem Rücken zu tragen bzw. auf den Gepäckträger zu transportieren reicht vollkommen aus. Man lernt sich auf das wirklich Notwendige zu konzentrieren. Allerdings muß man auch auf Fragen von Mitreisenden oder des Personals beim einchecken gefaßt sein, die dort lauten: ,,…. und Sie meinen das Fahrrad wäre das richtige Sportgerät auf den Malediven?“ DvL
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